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Review Fallout TV-Serie – Happy Reclamation Day!

Fallout auf Prime Video entführt die Zuschauer in die postapokalyptische Welt des gleichnamigen, äußerst beliebten Videospiels. Die Serie startet am 10. April 2024 und präsentiert eine Geschichte, die 200 Jahre nach der Apokalypse spielt. In dieser Welt sind die Bewohner luxuriöser Fallout-Shelter gezwungen, in die verstrahlte Ödnis zurückzukehren, die ihre Vorfahren hinterlassen haben und entdecken dabei ein unglaublich bizarres und hochgradig gewalttätiges Wasteland.

Die Serie stammt von Kilter Films und den ausführenden Produzenten Jonathan Nolan und Lisa Joy. Jonathan Nolan führte bei den ersten drei Episoden Regie. Zu den Hauptdarstellern gehören Ella Purnell als Lucy, eine optimistische Vault-Bewohnerin; Aaron Moten als Maximus, ein junger Soldat der militaristischen Fraktion Brotherhood of Steel; und Walton Goggins als der Ghoul, ein moralisch zweideutiger Kopfgeldjäger mit einer 200-jährigen Geschichte in der postnuklearen Welt.

„Videospiel-Verfilmungen sind alles Mist“ – dies galt bis vor ein paar Jahren noch und war ein fast unumstößlicher Fakt, doch spätestens mit Gran Turismo, Tomb Raider oder kürzlich der Last of Us Serie wurde bereits das Gegenteil bewiesen. Im Fall von Fallout hoffte ich inständig auf eine gute Adaption, obgleich mir von vorne herein klar war, die Umsetzung dürfte schwierig sein. Nimmt man bereits bekannte Charaktere aus den Fallout Games in den Plot auf, oder wird eine komplett neue Geschichte geschrieben, welche sich aber im Setting befindet? Es wurde sich für Zweiteres entschieden, was auch für nicht Fans des Franchises, die Serie für sie zugänglicher macht. Es wird zwar nicht jegliche Faktion, sowie die vollumfängliche Lore bis ins kleinste Detail erklärt, jedoch genug um einen Zuschauer, welcher bisher null Berührungspunkte mit Fallout hatte, abzuholen und in seinen Bann zu ziehen.

Der aufmerksame Leser dürfte schon gemerkt haben, durch mein kleines Fanboytum zum Thema Fallout, ist meine Erwartung natürlich hoch und ich hoffte auf allerlei bekannte Gegenstände oder Kreaturen aus dem Fallout Universum. Ich wurde definitiv nicht enttäuscht, wenn es um den Detailgrad der umgesetzten Elemente aus dem Spiel geht. Stimpaks, Psycho, Rad Away oder Nuka Cola, viele dieser Sachen aus dem Game Franchise hat seinen Weg auf die Leinwand gefunden. Lediglich zwei kleinere Enttäuschungen haben sich während der ersten Staffel aufgetan, es gab einfach zu wenig verschiedene Kreaturen, die aufgetaucht sind, okay was nicht ist, kommt hoffentlich in Staffel 2. Was mich aber leider am meisten gestört hat, ich bin ein großer Fan der Brotherhood of Steel. Sie wurde zwar relativ gut dargestellt mit ihrem Kodex, jedoch fehlte mir ihr ikonischer „Schlachtruf“ Ad Victoriam. Lediglich einmal sagte Maximus den halben Schlachtruf. In knapp acht Stunden Laufzeit, wartete ich leider vergebens.

Was die Serie jedoch gut macht, ist das Einfangen der tristen Atmosphäre des Wastelands, die Verrücktheit der Menschen und die allgegenwärtige Bedrohung. Die Charaktere sind passend und die Kulissen hinterlassen einen atemberaubenden Eindruck. Trotz der düsteren postapokalyptischen Welt bietet Fallout eine Geschichte mit Hoffnung, weit entfernt von der Zynik anderer Werke des Genres. Die Serie hinterfragt die harten Entscheidungen, die in einer zerstörten Welt getroffen werden müssen und bietet einen optimistischen Blick darauf, wie Menschlichkeit und Moral auch in den dunkelsten Zeiten Bestand haben können. Im krassen Gegensatz versucht die Serie aber auch leider all zu oft zwanghaft witzig zu sein. Es ist in einem Maß, dass es noch vertretbar ist. Sollte jedoch in Staffel 2 noch mehr zwanghafte Komik vorkommen, würde die Serie seine komplette Atmosphäre zerstören. Trotz der Komik kommt der Anteil an Gewalt und allerlei Gore nicht zu kurz. Zartbesaitete Zuschauer dürften hier eventuell schnell an ihre Grenzen stoßen.

Fazit

Fallout die Serie hat es geschafft mich zu verzaubern. Innerhalb eines Nachmittages habe ich alle acht Folgen durchgeschaut und warte nun sehnsüchtig auf Staffel 2, welche Tatsache schon bestätigt wurde. Die Wartezeit werde ich definitiv mit einem neuen Run in Fallout 4 überbrücken, denn die Serie hat es mit seiner Atmosphäre und dem vermittelten Feeling geschafft, dass ich wieder Lust auf das Wasteland habe.

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Groß geworden mit dem Atari 2600. Ein absoluter Fan der Oculus Quest, sowie von Arcade Automaten. Wenn er nicht am zocken ist, schaut er gerne trashige Splatter Filme. Ein Spiel welches nie langweilig wird? DOOM!!!

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    Fallout auf Prime Video entführt die Zuschauer in die postapokalyptische Welt des gleichnamigen, äußerst beliebten Videospiels. Die Serie startet am 10. April 2024 und präsentiert eine Geschichte, die 200 Jahre nach der Apokalypse spielt. In dieser Welt sind die Bewohner luxuriöser Fallout-Shelter gezwungen, in die verstrahlte Ödnis zurückzukehren, die ihre Vorfahren hinterlassen haben und entdecken dabei ein unglaublich bizarres und hochgradig gewalttätiges Wasteland.

    Die Serie stammt von Kilter Films und den ausführenden Produzenten Jonathan Nolan und Lisa Joy. Jonathan Nolan führte bei den ersten drei Episoden Regie. Zu den Hauptdarstellern gehören Ella Purnell als Lucy, eine optimistische Vault-Bewohnerin; Aaron Moten als Maximus, ein junger Soldat der militaristischen Fraktion Brotherhood of Steel; und Walton Goggins als der Ghoul, ein moralisch zweideutiger Kopfgeldjäger mit einer 200-jährigen Geschichte in der postnuklearen Welt.

    „Videospiel-Verfilmungen sind alles Mist“ – dies galt bis vor ein paar Jahren noch und war ein fast unumstößlicher Fakt, doch spätestens mit Gran Turismo, Tomb Raider oder kürzlich der Last of Us Serie wurde bereits das Gegenteil bewiesen. Im Fall von Fallout hoffte ich inständig auf eine gute Adaption, obgleich mir von vorne herein klar war, die Umsetzung dürfte schwierig sein. Nimmt man bereits bekannte Charaktere aus den Fallout Games in den Plot auf, oder wird eine komplett neue Geschichte geschrieben, welche sich aber im Setting befindet? Es wurde sich für Zweiteres entschieden, was auch für nicht Fans des Franchises, die Serie für sie zugänglicher macht. Es wird zwar nicht jegliche Faktion, sowie die vollumfängliche Lore bis ins kleinste Detail erklärt, jedoch genug um einen Zuschauer, welcher bisher null Berührungspunkte mit Fallout hatte, abzuholen und in seinen Bann zu ziehen.

    Der aufmerksame Leser dürfte schon gemerkt haben, durch mein kleines Fanboytum zum Thema Fallout, ist meine Erwartung natürlich hoch und ich hoffte auf allerlei bekannte Gegenstände oder Kreaturen aus dem Fallout Universum. Ich wurde definitiv nicht enttäuscht, wenn es um den Detailgrad der umgesetzten Elemente aus dem Spiel geht. Stimpaks, Psycho, Rad Away oder Nuka Cola, viele dieser Sachen aus dem Game Franchise hat seinen Weg auf die Leinwand gefunden. Lediglich zwei kleinere Enttäuschungen haben sich während der ersten Staffel aufgetan, es gab einfach zu wenig verschiedene Kreaturen, die aufgetaucht sind, okay was nicht ist, kommt hoffentlich in Staffel 2. Was mich aber leider am meisten gestört hat, ich bin ein großer Fan der Brotherhood of Steel. Sie wurde zwar relativ gut dargestellt mit ihrem Kodex, jedoch fehlte mir ihr ikonischer „Schlachtruf“ Ad Victoriam. Lediglich einmal sagte Maximus den halben Schlachtruf. In knapp acht Stunden Laufzeit, wartete ich leider vergebens.

    Was die Serie jedoch gut macht, ist das Einfangen der tristen Atmosphäre des Wastelands, die Verrücktheit der Menschen und die allgegenwärtige Bedrohung. Die Charaktere sind passend und die Kulissen hinterlassen einen atemberaubenden Eindruck. Trotz der düsteren postapokalyptischen Welt bietet Fallout eine Geschichte mit Hoffnung, weit entfernt von der Zynik anderer Werke des Genres. Die Serie hinterfragt die harten Entscheidungen, die in einer zerstörten Welt getroffen werden müssen und bietet einen optimistischen Blick darauf, wie Menschlichkeit und Moral auch in den dunkelsten Zeiten Bestand haben können. Im krassen Gegensatz versucht die Serie aber auch leider all zu oft zwanghaft witzig zu sein. Es ist in einem Maß, dass es noch vertretbar ist. Sollte jedoch in Staffel 2 noch mehr zwanghafte Komik vorkommen, würde die Serie seine komplette Atmosphäre zerstören. Trotz der Komik kommt der Anteil an Gewalt und allerlei Gore nicht zu kurz. Zartbesaitete Zuschauer dürften hier eventuell schnell an ihre Grenzen stoßen.

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    Fallout die Serie hat es geschafft mich zu verzaubern. Innerhalb eines Nachmittages habe ich alle acht Folgen durchgeschaut und warte nun sehnsüchtig auf Staffel 2, welche Tatsache schon bestätigt wurde. Die Wartezeit werde ich definitiv mit einem neuen Run in Fallout 4 überbrücken, denn die Serie hat es mit seiner Atmosphäre und dem vermittelten Feeling geschafft, dass ich wieder Lust auf das Wasteland habe.

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