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ZERO Sievert im Test – Überlebenskampf in der postapokalyptischen Wildnis

ZERO Sievert entführt die Spieler in eine postapokalyptische Welt, die sowohl durch ihre erbarmungslose Natur als auch durch ihren einzigartigen Reiz fesselt. Inspiriert von Genre-Giganten wie S.T.A.L.K.E.R. und Escape from Tarkov, verspricht dieses Spiel eine fesselnde Mischung aus Erkundung, Überleben und Kampf. Doch wie schlägt sich ZERO Sievert wirklich, wenn man es mit den Inspirationsquellen und den Erwartungen der Spielergemeinde vergleicht?

Kern des Überlebens: Strategie und Gefahr

Im Kern von ZERO Sievert steht ein gnadenloses Überlebenserlebnis, das Spieler fordert, sich einer feindseligen Umgebung zu stellen, in der jede Entscheidung den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten kann. Die Spieler beginnen ihr Abenteuer in einem Bunker, der nicht nur als Zufluchtsort, sondern auch als Ausgangspunkt für ihre Erkundungen in der verstrahlten Wildnis dient. Diese Basis bietet einen sicheren Hafen, der in scharfem Kontrast zur gefährlichen Außenwelt steht und das Gefühl der Einsamkeit und Bedrohung außerhalb seiner Wände verstärkt.

Die Brutalität des Spiels ist unverkennbar. Fehler werden hart bestraft, was zu wiederholten Toden führen kann, die den Spieler jedoch zur Vorsicht mahnen und zum strategischen Denken anregen. Die Vielfalt der Waffen, die Fülle der zu erkundenden Karten und die Interaktionen mit NPCs bereichern das Spielerlebnis und bieten eine Tiefe, die bei jedem Durchgang unterschiedliche Herangehensweisen ermöglicht. Besonders die KI der Gegner trägt zur Intensität bei: Sie ist herausfordernd und kann als übermächtig empfunden werden, erfordert jedoch vom Spieler, jede Bewegung zu bedenken und den Deckung zu suchen.

Das Scavenging-System und die damit verbundene Möglichkeit, durch erbeutete Ressourcen die eigene Basis zu erweitern und zu verbessern, verleihen dem Überlebenskampf eine zusätzliche Dimension. Spieler können die Gefahren der Wildnis auf sich nehmen, um Materialien zu sammeln, die dann in den Ausbau ihrer Zuflucht fließen und so ein greifbares Zeichen des Fortschritts darstellen.

Vom Sammler zum Erbauer: Die Kunst des Überlebens

Ein weiterer zentraler Aspekt von ZERO Sievert ist das umfassende Crafting- und Upgradesystem, das Spielern erlaubt, ihre Ausrüstung und Waffen individuell anzupassen und zu verbessern. Das Sammeln von Ressourcen in der gefährlichen Welt ist nicht nur ein Mittel zum Überleben, sondern auch ein Weg, um die eigene Kampfkraft signifikant zu steigern. Mit einer beeindruckenden Auswahl an Modifikationen können Spieler ihre Waffen nach Belieben anpassen, was jede Beutejagd zu einem potenziell spielverändernden Ereignis macht.

Die Bedeutung des Inventarmanagements kann dabei nicht unterschätzt werden. Angesichts der Vielzahl an sammelbaren Gegenständen wird schnell klar, dass nicht alles mitgenommen werden kann, was die Entscheidung, was aufgehoben und was zurückgelassen wird, zu einer strategischen Überlegung macht. Diese Tiefe des Systems sorgt dafür, dass sich der Charakter im Laufe des Spiels stetig weiterentwickelt, sowohl in Bezug auf Fähigkeiten als auch Ausrüstung.

Das Basenbau-Element von ZERO Sievert bietet Spielern die Möglichkeit, ihren Erfolg in der Außenwelt in greifbare Verbesserungen ihres Zufluchtsorts umzumünzen. Obwohl der Basenbau vielleicht nicht das prägendste Feature des Spiels ist, bietet es dennoch eine befriedigende Möglichkeit, die gesammelten Ressourcen sinnvoll einzusetzen. Die Transformation der gesammelten Materialien in nützliche Strukturen und Upgrades für die eigene Basis verleiht dem Scavenging eine zusätzliche Bedeutung und macht jeden erfolgreichen Ausflug in die Wildnis umso lohnender.

Eine Welt in Trümmern: Visuelle und atmosphärische Meisterleistung

Eines der herausragendsten Merkmale von ZERO Sievert ist zweifellos seine Atmosphäre. Trotz – oder vielleicht gerade wegen – seiner 2D-Grafik schafft das Spiel eine eindrucksvolle und immersive Welt. Die visuelle Gestaltung ist mehr als nur ein stilistisches Mittel; sie verstärkt das Gefühl der Einsamkeit und Verlassenheit in einer zerstörten Welt. Die düsteren Landschaften und die stimmungsvolle Beleuchtung tragen dazu bei, eine beklemmende Stimmung zu erzeugen, die perfekt zur postapokalyptischen Thematik passt.

Die Detailtiefe der Umgebungen und die Verwendung von Lichteffekten, etwa durch Taschenlampen oder Nachtsichtgeräte, verleihen den Erkundungen eine zusätzliche Ebene der Spannung. Zudem spielen Soundeffekte eine wesentliche Rolle bei der Schaffung einer glaubwürdigen und oft beunruhigenden Spielwelt. Geräusche von wilden Tieren, feindlichen Schüssen oder einfach nur der Wind, der durch die Ruinen pfeift, erhöhen das Immersionserlebnis und machen ZERO Sievert zu einem Spiel, das nicht nur gespielt, sondern erlebt wird.

Die visuellen und auditiven Aspekte von ZERO Sievert ergänzen das Gameplay auf bedeutungsvolle Weise und schaffen eine Spielwelt, die sowohl wunderschön als auch gefährlich ist. Die Kombination aus grafischer Gestaltung und Sounddesign macht jede Erkundungstour und jeden Kampf zu einem einzigartigen Erlebnis, das lange in Erinnerung bleibt.

Stolpersteine auf dem Weg: Herausforderungen und Chancen

Während ZERO Sievert in vielen Bereichen glänzt, gibt es doch einige Aspekte, die Raum für Verbesserungen bieten. Ein wiederkehrendes Thema in Spielerfeedbacks sind die Bugs und technischen Unzulänglichkeiten, die gelegentlich die Immersion stören können. Obwohl es verständlich ist, dass ein Spiel in einem so frühen Entwicklungsstadium mit solchen Problemen zu kämpfen hat, können Bugs, die zum unerwarteten Tod führen oder die Spielerfahrung anderweitig negativ beeinflussen, frustrierend sein.

Ein weiterer Punkt, der oft zur Sprache kommt, ist die KI der Gegner. Während eine herausfordernde KI das Spielerlebnis bereichern kann, berichten einige Spieler von Situationen, in denen die Feinde fast schon übermenschlich reagieren. Eine extrem schnelle Reaktionszeit und die Fähigkeit, Spieler durch Hindernisse hindurch zu erkennen, können das Gefühl der Fairness und des Realismus untergraben.

Darüber hinaus gibt es Hinweise auf Verbesserungsbedarf bei den Hitboxen und der Deckungsdynamik. Ungenauigkeiten bei Schüssen, die scheinbar durch Gegner hindurchgehen, oder unsichtbare Barrieren, die Kugeln blockieren, können in einem Spiel, das so stark auf Präzision und Taktik setzt, zum Ärgernis werden.

Abschlussbewertung: Ein brutales, aber lohnendes Überlebensabenteuer

ZERO Sievert ist ein fesselndes Überlebensspiel, das Spieler mit seiner herausfordernden Spielwelt, tiefgreifenden Mechaniken und atmosphärischen Gestaltung in seinen Bann zieht. Trotz einiger technischer Mängel und des gelegentlich frustrierenden Verhaltens der KI, bietet das Spiel eine reiche und lohnende Erfahrung für alle, die sich nach einem gnadenlosen Überlebenskampf sehnen.

Die Stärken von ZERO Sievert liegen in seiner Fähigkeit, eine überzeugende postapokalyptische Welt zu erschaffen, in der jede Entscheidung zählt und jeder Erfolg hart erkämpft ist. Während das Spiel weiterentwickelt wird und die Entwickler auf das Feedback der Community reagieren, besteht großes Potenzial für ZERO Sievert, sich als ein Highlight im Genre der Überlebensspiele zu etablieren.

BEwertung

ZERO Sievert im Test – Überlebenskampf in der postapokalyptischen Wildnis

Für diejenigen, die sich eine unerbittliche Herausforderung wünschen und bereit sind, sich den rauen Bedingungen und der steilen Lernkurve zu stellen, ist ZERO Sievert zweifellos ein Abenteuer wert. Mit weiteren Updates und Verbesserungen könnte es seinen Platz unter den beeindruckendsten Titeln des Genres sichern.
8
Gut
Grafik
7
10
Sound
8
10
Gameplay
8
10
Atmosphäre
9
10
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Ich bin der Eyüp und ich stehe total auf Gaming. Vor allem bin ich ein großer Retro und Nintendo Fan. Zu dem bin ein Weeb und stehe halt auf Anime und Manga.

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